Klasse 6 besucht die Sonderausstellung "Unser täglich Brot" im Technoseum
Klasssenlehrerin Frau Kirch hatte die Schüler mit einer Quizfrage auf die Ausstellung neugierig gemacht. "Was glaubt ihr, ist das beliebteste Kantinenessen der Deutschen ? Ein Schüler hatte den richtigen Tip abgegeben: Unter den Top 10 der Kantinenessen präsentiert das Museum Schnitzel und Pommes als die Nummer 1 .
Die ersten Kühlschränke, die es in deutschen Haushalten gab, sahen den heutigen Geräten noch wenig ähnlich. Ein Eisbrocken im linken Eisfach sorgte für die Kühlung und über den kleinen Wasserhahn unten links wurde schließlich das Schmelzwasser abgelassen.
Ein Technoscout führte am Labortisch Versuche zur Zuckerbestimmung in beliebten Getränken wie Cola, Smoothie, Apfelschorle und Fruchtnektar durch. Die Schüler staunten, welche Zuckermengen sich bereits in 100ml Getränk befinden!
Beim Tante Emma Laden durfen alle Kinder einmal in das große Bonbonglas fassen.
Spannend ging es an den Esstischen weiter, wo die Schüler die Essgewohnheiten in Deutschland im Laufe seiner Geschichte aktiv erleben konnten. Über ein bildgebendes Medium an der Decke wurden verschiedene Menüs digital auf die Teller serviert. Z.B.: Das BRD -Menü 1965 -Schnitzel mit Kroketten und "Fliegenpilz", Bananen . Das Soldaten Menü 1946 - Büchsenfleisch mit Kartoffelstückchen. Das Kantinen-Menü 1910 - Grüne Erbswurst mit Speckeinlage und Maggiwürze.
Nach einer Frühstückspause freuten sich die Schüler auf die technischen Abenteuer in der Elementa-Ausstellung . Unterschiedliche Lernstationen laden dort zum Ausprobieren ein und sein Lieblingsexperiment übertrug jeder Schüler in ein Schulheft . Das Phänomen der "haarsträubenden " Elektrizität war die größte Herausforderung! Die an einem Gummiband durch Reibung erzeugte elektrische Ladung wird über die Metallkugel auf die Kinderhände übertragen. Als Reaktion auf das Zusammentreffen gleicher Ladung stellen sich die Haare auf. Beim Verlassen des Experiments verteilten die Testpersonen mit Vergnügen kleine Stromschläge an ihre verblüfften Mitschüler!
Ingeborg Wurz
Gewaltprävention in der 6. Klasse
Die beiden Polizeibeamte Herr Bittner aus Neckarau und Herr Sebert aus Rheinau sprachen am Freitag, 3.2.2012 vor 16 Schülern der Klasse zwei Stunden über das Thema Gewalt. Ihre Präsentation hinterließ einen nachhaltigen Eindruck!
Folgende Gegenstände, die die Polizei bei Jugendlichen gefunden hat, wurden demonstriert:
Ein Baseballschläger, eine Pumpgun, ein Brecheisen, eine kleine schwarze Waffe und ein Schmetterlingsmesser
Weil Menschen durch Softairwaffen erheblich verletzt werden können, sind diese erst ab 18 Jahren erlaubt und ihr Besitzer benötigt sogar einen kleinen Waffenschein. "Ist die kleine schwarze Waffe echt oder nicht?" , war die Frage. Täuschend echte Waffen, von der Polizei "Anscheinwaffen" genannt, sind verboten.
Die Gefährlichkeit veranschaulichte Herr Bittner mit einem Vorfall in Mannheim. Ein Anwohner alarmierte die Polizei ,weil er einen Jugendlichen beobachtete , der mit einer Waffe vor mehreren Schülern herumfuchtelte. Die Beamten mussten von einer echten Waffe ausgehen, ergriffen den jungen Mann und stellten erst anschließend fest, dass es sich um eine Softair-Waffe handelte, mit der der 15- Jährige nur angeben wollte.
Das Schmetterlingsmesser ("Butterfly-Messer") wurde von mehreren Schülern erkannt. Bemerkenswerterweise werden weltweit die meisten Menschen durch Messer getötet werden! Taschenmesser sind nur bis zu einer bestimmten Klingenlänge erlaubt. Ein Schüler konnte sich nicht vorstellen wie eine verbotene und gefährliche Waffe in die Hände von Jugendlichen kommen kann!
Gewalt ist sehr vielfältig und äußert sich neben der körperlichen und seelischen Gewalt auch in Sachbeschädigung, z. B. durch Graffiti mit Autolackspray. Anhand einer Zigarettenpackung und einem Alkoholfläschchen lernten die Schüler , dass es Gewalt gegen sich selbst bedeutet zu rauchen und zu trinken.Das Pfefferspray, zuallererst als Tierabwehrspray gedacht, ist erlaubt, darf aber nur bei Notwehr gegen Menschen eingesetzt werden.
Was ist schlimmer- körperliche oder seelische Gewalt? Beides ist gleich schlimm!
Der Spruch " Was? Des tut doch gar nicht weh!" lässt erkennen: Nicht der Täter entscheidet darüber, was Gewalt ist, sondern das Opfer. In einem Rollenspiel machten die Schüler die Erfahrung, dass Ausgrenzung als seelische Gewalt gelten muss. "Ich fühle mich alleine gelassen", sagte die ausgegrenzte Schülerin nach dem zweiminütigen Spiel. Die Polizeibeamten ermahnten: "Mobbing geht im echten Leben noch viel länger! In jeder Schule gibt es Mobbing! Viele Menschen, die sich selbst töten, wurden vorher ein Opfer von Mobbing. Es kann jeden von euch treffen! Mobbing ist schlimm!"
Herr Bittner sprach mit Nachdruck: "Wichtig ist, dass ihr aufpasst, was die anderen machen und irgendeiner muss dagegen etwas unternehmen!"
Zum Abschluss schilderten Herr Bittner und Herr Sebert, was Jugendliche erwartet, wenn sie eine Straftat begangen haben. Dass bei jeder Festnahme auch die Fingerabdrücke genommen werden, erstaunte die Schüler.
Die drei häufigsten Straftaten von Jugendlichen sind:
Diebstahl, Sachbeschädigung und Schwarzfahren.
Wir bedanken uns bei Herrn Bittner und Herrn Sebert für diese interessante und wichtige Präsentation.
Die Schülerinnen, Schüler und Lehrerinnen der Klasse 6